mehr Baulohn
Mindestens 3 Euro mehr Baulohn pro Stunde
Wenn das deutsche Bauwesen auf Qualität und Effizienz ausgerichtet wird, ist ein großer Deal möglich. 3 Euro mehr Baulohn für Arbeiter, 3 Euro mehr für Sozial/Steuerkassen und 3 Euro spart der Bauherr pro Stunde ein.
In den Jahren von 2003 bis 2013 hat sich der Preisindex für das Bauen von Wohngebäuden um 25 % erhöht. Bei Nichtwohngebäuden ist der Trend ähnlich. In der gleichen Zeit wurde der Anteil regulärer sozial- und steuerpflichtiger Arbeitsstunden am Bau um 27 % verringert. Subunternehmertum blüht, wenn in der Kalkulation die Tarif- und Mindestlöhne zu hoch sind.
Die Bauprojekte zeigen immer mehr Verzug in der Fertigstellung, und die Qualität der Bauwerke wird schlechter. Laut Information des Deutschen Städtetages betragen bei kommunalen Bauprojekten die Fehlerkosten schon 9 % der Bausumme. Warum geht es mit dem Bauen in Deutschland bergab und mit den Baupreisen steil nach oben?
Dafür gibt es drei Hauptgründe, die alle in der staatlichen (Un-)Ordnung des deutschen Bauwesens zu finden sind.
1) Bauproduktehersteller sind erfolgreiche Lobbyisten. Es braucht zum Bauen immer mehr und immer teureres Material. Über Normen und Verordnungen wird ohne jede parlamentarische Kontrolle einfach der Materialaufwand für das Bauen erhöht. Viel Material braucht auch mehr Zeit und Fachkompetenz bei der Verarbeitung. Wie der Aufwand für das Bauen staatlich nach oben getrieben wird sehen Sie hier.
2) Die dominierenden Organisationen des Bauwesens sind erfolgreich darin, das Bauen komplizierter und aufwändiger zu machen. Die Baunebenkosten steigen. So konnten die Ingenieure am Bau von 2005-2012 um 50 %, d.h. fast 4.8 Mrd. Euro p.a., zulegen. Das ist kostenmäßig gleich bedeutend mit 10 Euro mehr Lohn pro Arbeiterstunde am Bau!!! Für 2014 meldet der Bundesverband Beratender Ingenieure einen weiteren Umsatzzuwachs von 14 %. Es wird einfach alles verkompliziert.
3) Der Staat fördert Lug und Trug am Bau durch systematische Intransparenz.
Dies ermöglicht den regierenden Politikern, jedes beliebige Bauprojekt nach ihrer Vorstellungen zu starten und im Laufe der Zeit nach ihrem Gusto zu verändern. Bauen ist Macht und bringt viel Geld zum Fließen. Und Taschen dafür finden sich auch immer. Leider bleibt bei Lug und Trug der Wettbewerb um Qualität und Effizienz auf der Strecke.
Wenn der materialbedingte Aufwand und die Komplikation beim Bauen steigen, wird zur Kostendämpfung gespart, koste es, was es wolle. Die billigsten Leute und die unseriösesten Anbieter sind in der Budgetkalkulation immer noch zu teuer. Dann wird der Spatenstich eben ohne ausreichende Ressourcenabdeckung gemacht. Das ganze Bauprojekt ist damit von Anfang an schief aufgesetzt. Es ist gepfuscht. Gepfuschte Bauprojekte, weil das staatlich organisierte und praktizierte BauUnwesen gute Bauprojekte immer unmöglicher macht.
3 Euro mehr Baulohn pro Stunde und weniger Ärger bei der Arbeit ☺
Für mehr Lohn und weniger Ärger braucht es nur einen Prioritätenwechsel bei der staatlichen Organisation und Reglementierung des Bauwesens in Deutschland. Es braucht einen Paradigmenwechsel von einer Vertuschungs- und Vernebelungstaktik beim Bau und Unterhalt unserer Infrastruktur hin zu vollständiger, schonungsloser Transparenz.
Im Buch „BauWesen | BauUnwesen“ sind über 364 Seiten die Fehlkonstellationen beim Bauen in Deutschland mit 50 Cartoons in einer lustigen Form dokumentiert. Auf dieser Website hier (www.BauUnwesen.de) sind die wesentlichen Inhalte des Buches zu finden. Sprechen Sie mit möglichst vielen Menschen über diese Website und das Buch. Helfen Sie mit, das Thema Bauen ins Zentrum des öffentlichen Bewusstseins zu bringen. Dann wird Bauarbeit viel mehr Wertschätzung erfahren. Er mehr Baulohn wert sein.
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